Die Interessengemeinschaft Dorstfelder Vereine, kurz IDV, wollen in dem mehr als 30 Jahre leerstehenden Kauengebäude der ehemaligen Schachtanlage Dorstfeld 2/3, ein Zentrum für die ortsansässigen Vereine schaffen, in dem Sie gemeinschaftlich repräsentiert werden und zeigen können, wofür Sie stehen und eintreten.
Ein Bauwerk, in dessen Zusammenhang Sie gemeinsame Aufgaben, Seminare und Workshops angehen und gleichzeitig einen Raum bieten, in dem sich die Bewohner von Dorstfeld willkommen fühlen, die Gemeinschaft pflegen und Feste feiern können.
Der Vereinssitz bietet das Herzstück der neuen Identität der IDV.
Kombiniert mit einem Jugendzentrum, wird ein Ort geschaffen, in dem Jung und Alt zusammentreffen können, ohne dabei auf jeweilige Rückzugsmöglichkeiten verzichten zu müssen.
Ziel des Umbaus ist es, eine Verbindung zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft herzustellen und einen Ort zu bilden, der auch nachfolgenden Generationen Platz zur freien Entfaltung bietet.
Das Außengelände des neu geschaffenen Begegnungszentrums soll dabei zum verweilen, erholen und feiern einladen.
Durch das Entfernen der bestehenden Einbauten, die in den letzten Jahrzehnten im Gebäude vorgenommen wurden, soll die ursprüngliche Schönheit des Raumes wiederhergestellt werden.
Das Konzept sieht eine Gliederung in drei Bereiche vor:
Das Foyer und der darin enthaltene Vereinstresen, bilden das Herzstück des Gebäudes. Es fungiert dabei gleichzeitig als Bindeglied zwischen der Veranstaltungshalle, sowie dem begrünten Marktplatz mit Jugendzentrum. Der Vereinstresen mit angrenzender Küche, bildet das eigentliche Zentrum der Begegnung und dient als Drehpunkt für Kommunikation und Gemeinschaft.
Ein weiteres zentrales Element, in Verbindung mit dem Vereinstresen, bildet der Vereinsstammtisch, der das regelmäßige Zusammenkommen der Vereine gewährleisten soll.
Das große Dach mit seiner schönen Stahlkonstruktion unter dem man sich für Anlässe versammelt, wird aufgearbeitet.
Die Holzverkleidung erneuert und mit Dämmung nach außen versehen. In den Zwischenräumen der Deckenkonstruktion liegen, ähnlich wie im Bergbau oder einem kleinen Theater, alle technischen Details die es braucht, um das Haus mit großer Flexibilität aufgrund wechselnder Situationen, immer wieder anders bespielen zu können. Diese sind beispielsweise die Beheizung, Vorhänge sowie Vorrichtungen für eine gute Akustik.
Neben der Grundbeleuchtung soll eine akzentuierte Beleuchtung die Möglichkeit bieten, Situationsabhängige Lichtstimmungen zu schaffen.
Das Grundgerüst der Halle bildet das Dach mit der Stahlkonstruktion, sowie die fünf Stützen, die beide Hallen konstruktiv miteinander verbinden. Das Tragwerk für das Dach sollen dabei sichtbar bleiben.
Der Baukörper beinhaltet das Haus im Haus-Prinzip, welcher die Funktionen des Jugend- und Kinderbereichs, Küchen, Büroräume, Treppen mit Aufzug und außerdem die Nebenräume für Technik, Sanitär und Lager birgt.
Dies gliedert den Grundriss der ehemaligen Kaue in vier ineinanderfließende Raumteile, bestehend aus Stammtisch, Jugendzentrum, Feierraum und dienende Räume.
Alles miteinander verbunden, schafft dies ein neues Zentrum für Dorstfeld
Zwischen diesen Bausteinen entsteht der Innenhof, ein Atrium der das Gefühl bietet, dass die Landschaft durch das Haus hindurchfließt.
Inmitten der grünen Landschaft finden sich die Überreste der Geschichte der Zeche Dorstfeld, welche bis in das Gebäude hineingetragen werden und die Vergangenheit mit dem Neuen verbinden.