AUS DEM ERLÄUTERUNGSBERICHT
Der Entwurf beantwortet die örtliche Situation ,indem er die vorhandenen alten Gebäude zu einer funktionalen Einheit zusammenfaßt und die Erweiterung mit der Gesamtstruktur überlagert. Durch die Neuordnung des Vorhandenen wird das Freistellen der einzelnen Gebäude und die Schaffung spannender Freiräume ermöglicht. So stehen alle Gebäude in einem sinnvollen Kontext. Die Villa stellt das Bindeglied zwischen den Solitärgebäuden dar, indem sie einerseits den Haupteingang artikuliert und andererseits alle Gebäude untereinander verbindet. Das Galeriegebäude wird intern durch die Anbindung an die Villa erschlossen. Durch die Möglichkeit der Erschliessung von Norden (Bismarkstrasse) und von Süden (Park) ist eine externe Nutzung möglich.
NEUBAU
Das Galeriegebäude soll diesen Ort funktional bereichern und räumlich klären. Der Dialog mit den historischen Gebäuden ist willkommen . Die Treppenanlage öffnet sich einladend zum Eingang und verengt sich perspektivisch zum Obergeschoß hin. Dieser lichtdurchflutete Raum ist Erlebnis und gewährt einen spannungsvollen Überblick in die Parkanlage. Die Erschließung der einzelnen Ebenen (Wechselausstellung / zuschaltbare Reserveflächen) erfolgt über die großzügige Treppenanlage. Sie bietet dem Museumsbesucher die Möglichkeit eines großen oder eines kleinen Rundgangs durch die Wechselausstellung . Die Lufträume und Brücken gewähren den Einblick in alle Geschosse. Die Vielfalt der verschiedenen Perspektiven in Verbindung mit einer Gesamtordnung vermitteln Offenheit und Klarheit.Der Wechselausstellungsraum: Der Wechselausstellungsraum ist langgestreckt und übersichtlich ,die Wände sind verstellbar und gestatten so verschiedene Raumbildungen und Raumgrößen. Hierdurch können lichtdurchflutete Kabinette gebildet werden.Belichtung: Der kleine Ausstellungsbereich wird durch natürliches Nordlicht belichtet. Eine zusätzliche Belichtung erfolgt durch assymetrische Reflektoren als Wandfluter. Die Räume für die Präsentation von weiteren Sonderausstellungen sind mit Tageslichteinfall über nach Norden ausgerichte Sheddächer vorgesehen. Die Lichtintensität kann durch regelbare Lamellen gesteuert werden. Die Belichtung erfolgt indirekt über eine Streudecke. Durch den gezielten Einsatz von künstlichem Licht werden dabei optimale Beleuchtungsbedingungen in Bezug auf alle Parameter geschaffen.