Die Kirche möchte einerseits informieren und andererseits die Möglichkeit zur Kontemplation bieten. So reagiert die Evangelische Kirche auf Strukturveränderungen in Kirche und Gesellschaft.
Die aus Mauerwerk entwickelte Formensprache für die Gestaltung der äußeren Haut der Glasfassade, spielt mit der durch den Glasbau hindurch scheinenden historischen Außenwand der Kirche. Das Motiv für die Gestaltung ist Ausdruck der transparent werdenden und sich öffnenden Kirche, Metamorphose in die heutige Zeit. Durch die frei schwebende offene Formensprache mit ihren amorphen Formen, wird die Transparenz der Bauidee bekräftigt.
Die Strukturen im Fußbodenbereich um den Informationsraum weisen konzentrischen Kreise auf und sollen im Zusammenspiel mit der Lichtinszenierung Aufmerksamkeit bis in die Einkaufszonen hinein erregen.
Durch den gläsernen Informationsraum hindurch führt ein Durchgang direkt in den Turmtrakt des Kirchengebäudes. Die gedankliche Verlängerung bildet eine Kreuzung des Westenhellweges und verbindet somit den weltlichen mit dem klerikalen Aspekt. Die Öffnung der Kirche wird außerdem durch die Reaktivierung des Haupteinganges am Kirchenturm symbolisiert.
Der Kirchenraum tritt weiterhin in seiner ursprünglichen Form und Gestalt in Erscheinung, wobei ein gläserner Einbau das Foyer in den eigentlichen Kirchenraum einbezieht.
Weitere Beteiligte: graphische Gestaltung Glasfassade, Anna Pauli mit Ralf Schulte-Ladbeck